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06. Juni 2024

Stolpersteine – Vortrag und Verlegung am 12./13.06.

Megafon in Hand

Gedenktafeln erinnern an Opfer des Nationalsozialismus

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, dass im Jahr 1992 begann. Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus (NS-Zeit) verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Mit den eingesammelten Spenden der Oerlinghauserinnen und Oerlinghausern werden nun die Steine in der Bergstadt verlegt.

Über 30 Bürgerinnen und Bürger, Gruppen und Vereine folgten dem Spendenaufruf der Stadt Oerlinghausen, um die Stolpersteine und die damit verbundene Verlegung zu finanzieren. Zusätzlich und auch spendenfinanziert wird Ideengeber des Projektes Gunter Demnig am
12. Juni, um 18:00 Uhr im Saal des Bürgerhauses einen Vortrag halten. Im Anschluss wird der Vorsitzende des Heimatbundes/Ortsverein Oerlinghausen, Horst Biere, noch auf die Geschichte der 12 Oerlinghauser Opfer eingehen, deren Gedenksteine am Folgetag verlegt werden.
Um Anmeldung wird gebeten: tfgrlnghsnd oder unter 05202 493 29.

Am 13. Juni, ab 9:00 Uhr beginnt die Verlegung der 12 Stolpersteine, die mit einigen Ausnahmen, an der selbst gewählten Wohnadresse verlegt werden. Mit Unterstützung des Historikers und Autors des Oerlinghauser Erinnerungsbuches Jürgen Hartmann wurden die ersten Opfer, für die ein Stein verlegt werden soll, ausgewählt und die Inschriften sowie die Standorte mit der Stiftung Stolpersteine abgestimmt. Die ersten beiden Gedenktafeln von Hedwig Loewenthal und Eduard Berke werden auf Wunsch der noch lebenden Angehörigen am Haupteingang des Rathauses verlegt, da die letzten, freiwillig gewählten Wohnorte weiter außerhalb liegen und somit die Stolpersteine für Interessierte zugänglicher sind. Folgend wird der Stolperstein von Dr. Max Meyer auf dem Gehweg der Reuterstraße 9 platziert. Im Anschluss werden die Stolpersteine von Else und Eduard Kulemeyer an der Rathausstraße 41 (früher Bahnhofstraße 41) eingesetzt, dessen Haus allerdings nicht mehr zu sehen ist. Dort befindet sich heute die Produktionsstätte von Dr. Oetker. Der nächste Verlegungsort befindet sich an der Hauptstraße 78, dort werden die Steine der Familie Herz ihren Platz bekommen, bevor der Stein für Hans Windmüller an der Detmolder Straße 43 eingebettet wird. Die Verlegung der Stolpersteine für die Regimegegner Richard Hofmann und Gustav Meier findet am Wellenbruch 3 statt.

„Ich bin über den Erinnerungswillen der Oerlinghauserinnen und Oerlinghausern begeistert und freue mich, dass durch die vielen Spenden die Verlegung in der Bergstadt umgesetzt werden kann.“ sagt Bürgermeister Dirk Becker beeindruckt. „Nach der erfolgreichen Demonstration des Bündnisses für Vielfalt und Toleranz und der weiterführenden Projekte weiß ich, dass wir in Oerlinghausen über eine lebendige und offene Gemeinschaft verfügen. Darauf bin ich stolz.“

Aufgrund der umfangreichen Spenden, ist die Verlegung von weiteren Stolpersteinen im nächsten Jahr geplant.