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17. November 2023

25 Jahre Ortsumgehung Oerlinghausen und Menkhauser Berg-Tunnel

Ein Tunneleingang im Bau

Ein Bericht von Straßen.NRW

Das „Oerlinghauser Jahrhundertbauwerk“ wurde vor 25 Jahren freigegeben: Am 17. November 1998 rollten die ersten Autos über die L751n, der Ortsumgehung Oerlinghausen, und den Tunnel durch den Menkhauser Berg.
Ein Rückblick.

Am 19. August 1993 wurde der erste Spatenstich für die Brücke über den Haupterschließungsweg gesetzt. Der damalige Landesstraßenbaudirektor Wolfram Demnitz beschrieb die Maßnahme damals als „erfreulich große Herausforderung“. Tatsächlich war es das bis dato wohl größte und komplizierteste Straßenbauprojekt der Region. Die Baumaßnahme umfasste insgesamt knapp 5,3 Kilometer, darin enthalten waren auch der 470 Meter lange Tunnel. Für den Tunnelbereich, laut Demnitz das „bergmännisch größte Projekt Ostwestfalens“, mussten elf Wochenendhäuser weichen. Nach der Schlussrechnung kostete das Projekt rund 42 Millionen DM.

Der Wunsch nach der Umgehungsstraße und der damit prognostizierten Entlastung des Innenstadtbereichs von Oerlinghausen geht bis Anfang der 60er Jahre zurück. 18.000 Fahrzeuge rollten vor dem Neubau durch die Stadt. In politischen Ausschüssen wurde um das Für und Wider gerungen, im Planfeststellungsverfahren gab es 12 Klagen, die alle abgelehnt wurden. Im Januar 1993 erlangte der Planfeststellungsbeschluss Bestandskraft.

Zur Verkehrsfreigabe vor 25 Jahren kamen rund 300 Besucherinnen und Besucher. Das obligatorische Band schnitten der damalige Staatssekretär Joachim Westermann sowie Henning Klare, Leiter der Straßenbauverwaltung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, Landtagsabgeordneter Horst Steinkühler und Helmut Holländer in seiner Funktion als Vorsitzender des Straßen- und Hochbauausschusses der Landschaftsversammlung durch. Um 15.15 Uhr rollten die ersten Autos über die Strecke. Einen Tag vorher weihten bereits viele Läuferinnen und Läufer den Tunnel beim Tag des offenen Tunnels ein, den die LG Oerlinghausen organisiert hatte.